>> Kostendruck im Festivalmarkt und warum deine Community jetzt entscheidend ist!
+ Gastbeitrag: FIESTA
Die Festivalbranche steht unter massivem Druck. Auch wenn die Begeisterung für Live-Erlebnisse ungebrochen bleibt, wachsen die Herausforderungen auf gleich mehreren Ebenen: steigende Kosten, verändertes Kaufverhalten und ein Generationswechsel bei den Festival-Fans. In diesem Artikel erläutern wir diese drei „R“-Faktoren – Risiko, Rückgang, Revolution – und zeigen auf, wie FIESTA bei über 75 Festivals in vier Ländern konsequent Community Marketing einsetzt, um diese Herausforderungen in Chancen zu verwandeln.
In einer aktuellen Branchenanalyse geben mehr als 220 europäische Festivals an, dass die Produktions- und Infrastrukturkosten ihr größtes Problem für 2025 sind.
Einige konkrete Zahlen:
+ Im europäischen „Barometer Festivals 2024“ stieg der durchschnittliche Standard-Ticketpreis von 2022 zu 2024 um 14 %
+ Gleichzeitig wird berichtet, dass Marketingkosten sich bei großen Festivals „verdoppelt haben, um dieselbe Ticketzahl“ zu verkaufen.
+ Ein Fachbeitrag zur Lage der Festivals in Frankreich sagt: In 2024 sind die Kosten durchschnittlich um 40 % höher als die Einnahmen. Das wird sich in 2025 noch verschärft haben.
>> Was heißt das konkret für Festivalveranstalter?
+ Höhere Gagen für Künstler, aufwändigere Produktion → steigende Fixkosten.
+ Höhere Betriebskosten: Energie, Personalkosten, Sicherheit, Versicherung (z. B. Wetterrisiken) → Margen schrumpfen.
+ Gleichzeitig kommt Druck auf die Ticketpreise, weil Konsumenten weniger bereit oder in der Lage sind, höhere Preise zu zahlen.
>> Das Fazit: Selbst voll ausverkaufte Festivals stehen unter Kosten- und Margenstress. Eine klassische „Ticketverkaufsstrategie“ reicht zunehmend nicht mehr aus.
Neben Kosten spielt sich ein Wandel im Verhalten der Festivalfans ab – sowohl im Wann und Wie sie Tickets kaufen als auch im Wer sie sind.
>> Kaufverhalten
Letztlich zeigt die Studie: Der durchschnittliche „Spend“ pro Tag auf einem Event lag 2024 bei etwa 81 EUR pro Person (+6 % gegenüber 2023). Davon entfielen 48 EUR aufs Ticket, der Rest auf Verpflegung, Merchandise etc.
Gleichzeitig beobachten Veranstalter, dass Tickets immer später gekauft werden („Late-Booking“) – u. a. wegen unsicherer Wetterprognosen oder weil Menschen ihre Freizeit flexibler planen.
Eine andere Analyse zeigt, dass die Preis-Sensibilität bei Festivalbesuchern in Europa zwar etwas abnimmt – aber nach wie vor die größte Barriere beim Ticketkauf ist.
>> Generationswechsel
In Studien wird deutlich: Während die ältere Generation (z. B. Millennials) beginnt, sich aus dem Festival-Primärmarkt zurückzuziehen, rückt die Generation Z deutlich stärker in den Fokus – mit etwas anderen Erwartungen (z. B. Erlebnis, Social Media, Community).
>> Das heißt: Festivals müssen nicht mehr nur „Line-Up + Location“ liefern, sondern Erfahrung, Zugehörigkeit, Teilen mit Freunden. Marken, Influencer, Social Media werden wichtiger als je zuvor.
Verkaufstechnisch bedeutet das: Es reicht nicht mehr, früh die Tickets „rauszuhauen“ und auf Markenbekanntheit zu hoffen. Stattdessen braucht es eine Marketing- und Vertriebsstrategie, die auf Community aufbaut, auf Social Media wirksam ist, auf Botschafter statt reinem Paid-Media.
>> Mit FIESTA haben wir gemeinsam mit mehr als 75 Festivals in vier Ländern gearbeitet – und systematisch Community Marketing implementiert – mit klaren KPI-Zahlen und wirksamen Botschafternetzwerken.
Unsere Kennzahlen-Erfahrung:
+ Pro Festival betreuen wir 100 bis 800 Botschafter mit jeweils ca. 2.200 Followern in sozialen Medien.
+ Jeder Botschafter generiert dabei im Schnitt 12 bis 14 Ticketverkäufe über seinen Kanal.
+ Hochgerechnet: Wenn z. B. 50 Botschafter können 600–700 Tickets allein durch ihr Netzwerk verkaufen.
+ 80% der Ticketkäufer sind bisher noch nie auf dem Festival gewesen oder waren unentschlossen zu kommen.
>> Was macht Community Marketing konkret?
+ Botschafter statt Werbung: Statt allein auf klassische Medienbudgets zu setzen, aktivieren wir Menschen, die bereits Vertrauen in ihrer Community haben – Freunde, Musikliebhaber, Influencer vor Ort.
+ Zugehörigkeit und Erlebnis teilen: Der Fokus liegt darauf, dass Fans nicht nur ein Ticket kaufen, sondern Teil einer Gemeinschaft werden („Ich bin Teil des Festivals, nicht nur Zuschauer“).
+ Multiplikatorwirkung: 2.200 Follower pro Botschafter multiplizieren und wirken authentischer als generische Ads.
+ Messbar & skalierbar: Wir tracken pro Botschafter die getätigten Verkäufe, die Aktivierung in Social-Media-Stories, das Engagement – so wird Community Marketing nicht mehr nebulös, sondern messbar.
+ Whatsapp-Gruppen: Der direkte Austausch untereinander stärkt das Gemeinschaftsgefühl und den Blick “Ein Teil des Festivals” zu sein
+ Belohnungen: Ticketverkäufe werden mit Erlebnissen belohnt! Das eigene Ticket, das abschliessbare Klo auf dem Gelände oder das Meet&Greet mit deinem Lieblingskünstler sind einfach zu realisierende aber effektive Motivationspunkte
>> Warum funktioniert das gerade jetzt?
+ In einem Umfeld, in dem Ticketkäufer Preis- und Zeit-sensibel sind, zählt Vertrauen und Empfehlung mehr denn je.
+ Für Generation Z ist Social Media und „Sharing Experience“ zentral – Botschafter sprechen hier ihre Sprache.
+ Bei steigenden Kosten und sinkenden Margen ist eine kosteneffiziente Sales-Maschine Gold wert – Botschafter kosten deutlich weniger als Groß-Media-Kampagnen.
Die Festivallandschaft ist in der Krise und steht vor einem Strukturwandel: Höhere Kosten, komplexere Anforderungen, andere Zielgruppen. Wer weiterhin erfolgreich sein will, muss denken – nicht nur „Line-Up + Ticketverkauf“, sondern „Community + Erlebnis + Empfehlung“.
Klassisches Influencer Marketing hat sein Vertrauen verloren. Menschen kaufen von Menschen und nicht über generische Ads oder reichweitenstarke Influencer, zu denen sie keinen persönlichen Bezug finden.
Alte Werte finden sich in neuen Generationen. Erlebnisse und Haltung stehen wieder im Vordergrund. Der Austausch mit Gleichgesinnten und das gemeinsame, nicht auf Social Media sondern im Real Life ist das was deine Ticketkäufer treibt.
Der Aufbau einer eigenen Community ist zukünftig eine strategische Notwendigkeit, um Markenbindung zu erzeugen, Ticketverkäufe zu stabilisieren und direktes Feedback zu erhalten.