Fan & Ticket-Marketing 2026: Plattformabhängigkeit VS. echte Fanbeziehung

Wer 2026 noch ausschließlich auf externe Plattformen statt eigene Kanäle setzt, riskiert Margen, Planbarkeit und Sichtbarkeit. Wir sind MGNFY – und zeigen, warum das Live-Geschäft an einer entscheidenden Schwelle steht:

>> zwischen Plattformabhängigkeit und echter Fanbeziehung.

>> Die Realität: Der Kontrollverlust

Meta, TikTok, Google – sie alle vermieten Aufmerksamkeit, aber sie verkaufen sie uns teuer zurück. Steigende CPMs, sinkende Reichweiten und undurchsichtige Algorithmen sorgen dafür, dass viele Veranstalter:innen und Künstler:innen jedes Jahr wieder bei null anfangen. Wer keine eigenen Daten hat, weiß nicht, wer seine Tickets kauft – und kann seine treuesten Fans auch nicht wieder ansprechen.

+ Das bedeutet: mehr Streuverlust, mehr Kosten, weniger Verlässlichkeit. Das Versprechen der Plattformen war immer Reichweite. Heute ist klar: Reichweite allein reicht nicht. Die Fans dort sind schnell begeistert und genauso schnell wieder weg. Es ist Zeit, das eigene Publikum wieder zu kennen – nicht als KPI, sondern als Menschen, die sich bewusst für ein Erlebnis entscheiden.

Das Ziel muss also sein, eine eigene Owned Audience aufzubauen – abseits der sozialen Medien, mit einem eigenen Fan-CRM-System und direkter Kommunikation über E-Mail, WhatsApp und SMS.


>> Der Gegentrend: Hardticket statt Headliner

Vor allem in der elektronischen Musik erleben wir, wie Künstler:innen und Veranstalter:innen Verantwortung zurückholen – mit eigenen Hardticket-Shows, klarer Haltung und echtem Konzept. Gute Beispiele dafür sind BUNT., Avaion oder unser Management-Act Klangphonics.

Was früher Pop-Acts vorbehalten war, wird zur neuen Realität für DJs, Promoter:innen und Labels:

+ Direkter Fan-Kontakt: Wer selbst verkauft, weiß, an wen.

+ Konsistente Brand Experience: Vom Visual über das Venue bis zum Aftermovie – alles folgt einer klaren Idee.

+ Mehr Kontrolle über Erlöse: Gagen werden zu Beteiligungen an Ticketing, Merch und Partnerschaften.

Das ist mehr als eine betriebswirtschaftliche Entscheidung. Es ist ein Kulturwandel – vor allem für Künstler:innen und Manager:innen: vom gebuchten Act zum eigenen Gastgeber, von fremder Reichweite zu eigenem Vertrauen. Wer seine Fans direkt erreicht, kann Marketing planen, Budgets gezielter einsetzen und langfristig Beziehungen statt Reichweite aufbauen.


>> Der Kulturfaktor: Mensch gegen Maschine

Algorithmen wollen, dass wir mehr klicken, mehr scrollen, mehr konsumieren. Im Fan-Marketing geht es um das Gegenteil: um Nähe, Austausch und Relevanz – über direkte Kommunikation, etwa per E-Mail, WhatsApp oder personalisierte On-Site-Kommunikation.

Künstliche Intelligenz kann Daten sortieren, aber keine Beziehung aufbauen. Sie erkennt Muster, aber keine Emotionen. Wenn wir Fans erreichen wollen, müssen wir sie verstehen, nicht berechnen.

Das zeigt sich ganz praktisch:

>> Wenn du auf WhatsApp eine Ticket-Announcement-Kampagne verschickst und echte Antworten bekommst – Nachfragen, Emojis, Nachrichten –, dann entsteht Dialog. Wenn du in deinem Newsletter Rückmeldungen erhältst, weißt du mehr über deine Fans als jede Plattformstatistik je zeigen könnte.

Diese Signale sind Gold wert, weil sie ehrlich sind – kein Klickrauschen, kein Algorithmusfilter.

Darum bleibt Fan-Marketing Handarbeit. Automatisierung kann helfen, aber Nähe entsteht im Detail: in der Tonalität einer Nachricht, in der Art, wie du auf Feedback reagierst. Was zählt, sind echte Reaktionen, Vertrauen und gemeinsames Erleben. Wer in Daten investiert, investiert nicht in Algorithmen, sondern in Beziehungen, die bleiben.

>> Also: Hol deine Fans in die direkte Kommunikation – und behandle sie wie Menschen, mit denen du eine Beziehung aufbaust, nicht wie Daten im Algorithmus.


>> Fazit

Deine Daten. Deine Fans. Deine Zukunft.

Wer heute noch auf Plattformlogik baut, bleibt austauschbar. Wer jetzt beginnt, Fanbeziehungen direkt aufzubauen, verkauft 2026 nicht nur Tickets, sondern baut eine Community, die trägt, auch dann, wenn Algorithmen und Märkte sich wieder verändern.

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Wenn du nach der Show keine Ads schaltest, war sie fast umsonst. 

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